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Hilfsprojekt Waisenhaus Leh, Ladakh

In Leh, der Haupstadt von Ladakh leben in einem Waisenhaus 25 Mädchen im Alter von 5 - 16 Jahren. Zusammen mit meinen Ladakhischen Freunden Lobsang und Gurnam unterstütze ich diese Kinder. Spenden leite ich direkt an Gurnam und Lobsang weiter. Mit diesen finanziellen Mitteln kaufen wir direkt an Ort und Stelle Kleider, Schulmaterial und dringenst benötigte warme Decken, Schuhe für die Mädchen. Das Geld kommt zu 100 % den Waisen zugute, wir alle arbeiten ehrenamtlich.  Spenden können Sie auf folgendes Konto überweisen:

90-95673-7   Raymond Katz, Hilfsaktion Himalaya, 8881 Walenstadtberg Vermerk: Waisenhaus Leh

Nahe beim Flughafen Leh befindet sich das Waisenhaus

Der Eingang zum Aufenthalts-und Essraum

Im Aufenthalts- und Essraum

Im Sommer ist es darin angenehm kühl und im ..........

.....Winter bitter kalt, ohne Heizung bei Raumtemp-eraturen um Minus 20 Grad: wir möchten eine einfache Gasheizung installieren um die Temperatur auf 5-10 Grad zu bringen.....

auch die elektrischen Installationen bedürfen dringend einer Sanierung....


....ebenso die Küche für die 25 Mädchen...

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...auch die Betten und Decken.....

... in den Schlafräumen wo jeweils 5 Mädchen ein Zimmer teilen.

vor den Zimmern ist im Korridor in den Blechkisten das ganze Haab und Gut der Mädchen...

Wir haben im Herbst 06 den Mädchen einen grossen Wunsch erfüllt und allen einen Trainings-anzug gekauft

Und hier meine Freunde: links Lobsang und rechts Gurnam. Sie besorgen das allernotwen-digste direkt auf dem Markt in Leh und bringen es den Waisen


Postkonto für Spenden: 90-95673-7   Raymond Katz, Hilfsaktion Himalaya, 8881 Walenstadtberg

Sämtliche Spenden kommen vollumfänglich der Hilfsaktion zu Gute, das heisst sie werden zur Deckung der Transportkosten für die Hilfsgüter nach Indien verwendet.  Ich arbeite gratis und bezahle meine Reisekosten und sonstigen Spesen wie Unterkunft, Essen etc. selber . Allfällige finanzielle Überschüsse werde ich zum Aufbau eines langfristigen Hilfsprojektes verwenden. 


Hilfsprojekt für tibetische Flüchtlingslager und Nomaden in Ladakh 2006

folgende Hilfsgüter wurden dabei gesammelt:

-  8779 Kleidungsstücke

- 291 Paar Schuhe

- 390 Lese- und Sonnenbrillen

Gesamtgewicht   3.75 Tonnen

Drogerie Heidegger, Walenstadt:    drogerie-heidegger@bluewin.ch  

Gonzen Sport,Sargans:  www.gonzensport.ch

Marias Schuhmode, Walenstadt:    rgallian@freesurf.ch  

Optik/Uhren Gubser, Walenstadt:  www.gubser-uhr-opt.ch          

Optik Bernardi, Sargans:  www.optik-bernardi.ch

Megasol Solar, Aarwangen:   www.megasol.ch 

Ganz herzlichen Dank den Sponsoren für Ihre Unterstützung!

Und natürlich die hunderte von Paketen, die Sie zugesandt haben! Es war toll zu erleben und zu spüren, wie gross die Unterstützung von allen war, die mir Kleider zur Verfügung gestellt haben. Vor allem die hohe Qualität der gespendeten Hilfsgüter hat mich immer wieder überrascht. Berührt haben mich auch die vielfach beigelegten Aufmunterungs- und Dankesbriefe, Mails und Telefonate, die ich erhielt. So ein Echo hatte ich nicht erwartet.......deshalb ging das Sortieren auch länger als geplant. Zum Glück hatte ich genug Zeitreserve eingeplant. Der Transport verliess Walenstadtberg wie geplant im Juni, die Verteilung der Hilfsgüter hätte im September/Oktober 06 stattfinden sollen. 

Was dann passierte, sprengt den Rahmen um dies auf dieser Homepage beschreiben zu können!  Zusammenfassend kann ich folgendes berichten:

Die Hilfsgüter sind nach wie vor beim indischen Zoll blockiert, weil ich nicht bereit war, eine Luxusgüter Importsteuer von Fr. 35'000.-- zu bezahlen. Alle Versuche, auf politischer, gesellschaftlicher (sogar der Rotary Club Schweiz und die indische Sektion konnten nichts erreichen) und humanitärer Ebene, die Güter freizubekommen schlugen fehl. Dies führte dazu, dass ich die Güter preisgeben musste, das heisst eine Verzichtserklärung unterschreiben musste. Die war jedoch die letzte Chance doch noch an die Güter zu gelangen. Denn:

Preisgebene Güter werden von den Zollbehörden zwangsversteigert. Ich machte mich auf die Recherche und fand heraus, dass nur lizenzierte Indische Personen oder Firmen an diesen Auktionen teilnehmen können. Kurz, nach langer Suche fand ich eine Person die in ihrem Namen für mich sich an der Versteigerung beteiligen will und wird. Wann die Auktion stattfindet steht in den indischen Sternen, der Termin wurde zuerst mit Ende Januar 07 angegeben und dann wieder verschoben auf April 07. Danach verlor sich jede Spur der Hilfsgüter, vermutliche hat sich irgend ein Beamter damit ein zusätzliches Einkommen erstohlen, denn die Hilfsgüter kamen nie auf eine Auktion und sämtliche Nachfragen und Recherchen verliefen im Sande.....

Wie gesagt, dies ist eine sehr, sehr kurze Zusammenfassung über das, was bisher gelaufen ist..... die ganze Geschicht gäbe Stoff für ein ausführliches Buch. Wer weiss, vielleicht kommt das eines Tages noch.

Aus dieser ganzen Geschichte habe ich viel gelernt, vor allem dass ich keine Hilfsgüter mehr nach Indien senden werde, sondern nur noch Geld sammle und dies direkt in Zusammenarbeit mit meinen ladakhischen und schweizerischen Freunden für den Kauf an Ort und Stelle von benötigtem Material verwende!

Hinten im Lagerraum stapeln sich hunderte von Paketen und vorne ist die Sortier- strasse eingerichtet

Die Helferinnen und Helfer bei der Sortierarbeit

Nach rund 300 Arbeits-Stunden sortieren....

oder reinigen, wie z.B. hier bei den Brillen.....


und Erfassen sämtlicher Hilfsgüter im provisorischen Büro ........

....... sind es einige Säcke  geworden: 178 Stück!  Und 6 alte ausrangierte Dispoboxen, die mir die schweiz-erische Post zur Verfügung gestellt hat

Beim Einlad in den Container waren kräftige Arme gefragt.

bis er fast voll war.... und bereit zur Abfahrt

und jetzt gehts los..


So entstand diese Hilfsaktion:

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Hilfsaktion Dienstkleider, private Kleider, Schuhe, Brillen und Medikamente für tibetische Flüchtlingslager im Himalaya

Jetzt geht’s los! Die Rehaklinik Walenstadtberg hat mir einen Lagerraum zur Verfügung gestellt, um die Hilfsgüter zu sammeln, sortieren und Versandfertig abzupacken. Ich werde die Hilfsgüter selber in die Flüchtlingslager bringen und die Verteilung überwachen.

Nebst Dienstkleidern kann ich auch private gut erhaltene warme Kleider, Schuhe, Hüte und Brillen bringen und zwar in allen Grössen. Entfernen Sie bitte die Post- und andere Logos der öffentlichen Dienste (wie SBB, Swisscom, BLS etc.) von den Kleidern. Sie helfen mir sehr damit. 

Wenn Sie Lese- oder Korrektur-Brillen spenden, geben Sie wenn möglich die Dioptrien Stärke an. Aber auch normale Sonnenbrillen sind sehr hilfreich und willkommen.

Ich bitte Sie, die Kleider, Schuhe oder Brillen an folgende Adresse zu senden:

Raymond Katz, Hilfsaktion Himalaya, 8881 Walenstadtberg


Dokumentation Hilfsaktion

Inhalt:

1.  Historische und aktuelle Situation im ehemaligen Tibet

2.  Die tibetischen Flüchtlingslager

3.  Die Idee der Dienst- und Privatkleider Sammelaktion

 
1. Historische und aktuelle Situation im ehemaligen Tibet

 
Tibet war bis 1949 ein eigenständiger Staat, in dem der religiöse Führer des tibetischen Buddhismus - der 14. Dalai Lama - gleichzeitig auch das Staatsoberhaupt war.

Im Dezember 1949 besetzten die chinesischen Truppen das Land. Die tibetische Kultur wurde systematisch unterdrückt, immer mehr Tibeter wurden von den chinesischen Besatzern ermordet. Dies bewog den Dalai Lama 1959 im Alter von 24 Jahren zur Flucht nach Dharamsala in Nord-Indien, wo er heute noch im Exil lebt. 

Von den 6 Mio. Tibetern wurden seit Beginn der Besatzung durch die Chinesen rund 1 Mio. getötet. In den chinesischen Gefängnissen sind nach wie vor rund 300'000 Tibeter als politische Gefangene inhaftiert. Das Schulsystem im ehemaligen Tibet wurde gänzlich zerstört: bis 1949 war die Schulbildung Sache der Klöster. In jedem war eine Schule integriert. Es gab rund 6000 derartige Klosterschulen, in denen die Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene Bildung erhielten. Von diesen Klöstern wurden bis auf 11 alle von den Chinesen zerbombt und  zerstört. Es wurde verboten tibetisch zu unterrichten. Wer ein Bild des Dalai Lama bei sich trägt oder zu Hause aufbewahrt, kommt umgehend ins Gefängnis. Dort warten Jahre – und oft auch Jahrzehntelange  Torturen und Folter auf die Inhaftierten.

Prozesse , wenn es überhaupt welche gibt, finden unter Missachtung völkerrechtlicher Grundsätze statt.

 


2. Die tibetischen Flüchtlingslager (TRC = Tibetan Reception Center)

Diese Situation führte dazu, dass seit 1959 rund 1 Million Tibeter die Flucht nach Indien versuchten. Der anstrengende, meistens mehrere Wochen lange Fussweg führt über bis zu 6500 Meter Hohe Pässe des Himalayas. So bezahlten nach offiziellen Angaben ca.  100'000 Tibeter ihre Flucht mit dem Leben. Plötzlich einsetzende Schneestürme, Lawinen, Erfrierungstod, Tod wegen Nahrungs- und Wassermangel, Erschöpfung oder chinesische Grenzsoldaten sind die häufigsten Todesursachen. Jene die es schaffen, kommen nur mit dem Notdürftigsten bekleidet und dem was sie auf ihrer Flucht mittragen können in Nepal oder Indien an. Dort werden sie zuerst in den sogenannten „Tibetan Reception Center“ (TRC) aufgenommen, eine andere Bezeichnung für Flüchtlings Lager. Dies ist nur möglich dank der grosszügigen und engagierten Haltung der nepalesischen und indischen Regierung. Auf dem Kartenausschnitt auf der nächsten Seite sehen Sie die Fluchtwege und die Lage der 3 grossen Flüchtlingslager in Kathmandu, Nepal und in Indien: Choglamsar, Ladakh  sowie Dharamsala, Himachal Pradesh.
 
So versuchen jedes Jahr rund 25'000 Tibeter zu fliehen. Diese Flüchtlinge werden in den  TRC aufgenommen. Dort hausen ein Teil von ihnen in einfachen Häusern, ein Teil in Baracken und ein Teil in Zelten. Die tibetische Exilregierung versucht dann Verwandte oder Bekannte in Indien zu finden, bei denen die Flüchtlinge anschliessend untergebracht werden.

Für diejenigen, die in Zelten auf diese Abklärungen warten, wird es ein sehr harter Winter.

Bei Temperaturen bis unter minus 30 Grad monatelang zu warten - in einem ungeheizten Zelt -  übersteigt wohl unsere Vorstellungskraft. Selbst die karg eingerichteten Schulen für die Kinder können mangels Brennmaterial nur morgens und Abends zur Teeausgabe für eine Stunde kurz geheizt werden.

Brennholz oder Heizöl von der Schweiz her nach Nordindien zu bringen ist nicht möglich.

Was wir am einfachsten tun können, ist den Flüchtlingen warme Kleider zu bringen, um ihnen ein wenig Wärme zu geben. So entstand die Idee der Dienstkleidersammelaktion.

 

3.  Die Idee der Dienstkleider Sammelaktion

Im Herbst 2000 bereiste ich während 5 Wochen in Nordindien  und den Himalaya. Dabei lernte ich tibetische Flüchtlinge kennen. Bei einem 10 tägigen Aufenthalt in Dharamsala erlebte ich das Leid und Schicksal dieser Menschen. Damals traf ich unvorbereitet auf diese Situation. Zuerst kam ich mir hilflos vor, dann kam mir der Gedanke, dass ich den Flüchtlingen helfen möchte. Ich konnte erste Kontakte knüpfen und stellte fest, dass der Bedarf an warmer Bekleidung gross ist.

(dies nebst vielen anderen Artikeln wie: Medikamente, Decken, Kinderbekleidung, Schreibutensilien, Schuhe, Milchpulver.......etc.) Ich hatte das Gefühl, dass ich bald einmal in den Norden von Indien zurückkehren werde. So reifte der Plan im Sommer 2003 ,zusammen mit meinen Reisebegleiterinnen Monika Lenherr und Nicole Lieberherr, nach Ladakh im äussersten Nordwesten, mitten im Himalaya zu reisen. Da sich in der Nähe von Ladakhs Hauptstadt Leh das Flüchtlingslager (TRC) Choglamsar befindet, griff ich die Idee mit den Dienstkleidern wieder auf. Ich besuchte die Lager, sprach mit den Lagerleitern und konnte so an Ort und Stelle die Bedürnisse abklären. Dies nebst weiteren Abklärungen wie Logisitik, Verteilung an die Flüchtlinge, Formalitäten, Kosten, Zeitbedarf etc.

Seit die uniformierten Zusteller die neuen grauen Uniformen bekommen haben, dürfen sie  die alten nicht mehr gebrauchen. Das heisst: 

 
In der ganzen Schweiz liegen zehntausende von qualitativ hochwertigen Kleidungsstücken irgendwo in einem Schrank, auf dem Estrich oder werden als Freizeitarbeitsbekleidung benutzt. Wenn ich eine koordinierte Sammelaktion starten kann, würden diese Kleider den tibetischen Flüchtlingen eine wertvolle, äusserst geschätzte Hilfe  bedeuten. 

Nebst Dienstkleidern sammle ich auch private Kleider, Schuhe und Brillen sowie Medikamente. Ich habe von den Ärzten der Lager eine Liste mit dem gesamten  Jahresbedarf an Medikamenten.  Damit bitte ich Spitäler, Arztpraxen und auch Chemiefirmen um Unterstützung in Form Medikamenten. Wenn Sie mir dabei helfen können: Herzlichen Dank!